Home

 

Aktuelles

 

LFV Webseite

 

Chronik

 

Historie

 

Jugend

 

Kinderfeuerwehr

 

Jahresberichte

 

Galerie neu

 

Vorstand

 

Kontakte

 

Impressum

 

Termine

 

Downloads

 

Grillwagen

 

Mitgliedschaft/ Spenden

 

 

 

Eine unvergessene Katastrophe  Anno Domini 1706

 

Untersteinach - Am 10. August 1706 ist Untersteinach von einer furchtbaren Brandkatastrophe heimgesucht worden. 40 Jahre waren dann notwendig, um es einigermaßen wieder aufzubauen, was zerstört war und die Spuren des entsetzlichen Unglücks zu verwischen. Bis zum heutigen Tage ist dies unvergessen

          

  Die Untersteinacher haben am Samstag der Toten des verheerenden Feuers von 1706 gedacht. Den Brandgottesdienst gibt es seit dem Jahr 1749
     

Am 10. August 1749, einem Sonntag fand statt der an diesem Tage herkömmlichen Verlesung von der Zerstörung Jerusalems erstmals ein Buß- und Dankgottesdienst statt. Seit dieser Zeit läuten an diesem Tage, wie auch am vergangenen Samstag, alljährlich mittags um 12 Uhr die Glocken der St.-Oswald-Kirche und laden die Bevölkerung zu einer Buß- und Bittstunde ein. Das Gotteshaus war am Samstagmittag - unter ihnen auch zweiter Bürgermeister Volker Schmiechen - gut gefüllt, als Pfarrerin Kathrin Klinger zusammen mit der Feuerwehr Untersteinach in das Gotteshaus einzog. "Wir müssen Gott dankbar sein, dass uns ein solches Ereignis nicht erneut widerfährt und wir heuer von den großen Katastrophen wie Überschwemmungen und Bränden verschont geblieben sind", sagte Pfarrerin Klinger in ihrer Predigt. Die Gläubigen baten dann im Gebet um Gottes Schutz und Segen für alle Helferinnen und Helfer, die heute in den Rettungsorganisationen ihren schweren Dienst tun.

 Hermann Angermann berichtete aus der Chronik, was sich damals am 10. August 1706 in Untersteinach zutrug: Es war um die Mittagszeit an einem Dienstag. Das Dorf war fast menschenleer, denn alle Hände wurden auf den Feldern benötigt, um den reichen Erntesegen zu bergen. Strahlend blauer Himmel wölbte sich über das Land und die Abendsonne sandte drückende Hitze hernieder. Da läuteten auf einmal die Glocken der Kirche Sturm. Schreckensbleich kamen Boten aus dem Dorf auf die Äcker gerannt und die Feuerrufe hallten von Feld zu Feld.

 Das Bamberger Archiv berichtet darüber, dass Knaben mit einer Schlüsselbüchse ins dürre Reisig geschossen hätten. Sie hatten Schwarzpulver gefunden und spielten damit in einer Scheune. Das Heu und die erst eingebrachte Ernte fingen Feuer In kurzer Zeit stand der ganze Stadel in Flammen.

 

Vier Todesopfer 

Durch den Wind begünstigt flogen die sprühenden Funken von Scheune zu Scheune und von Hausdach zu Hausdach. Überall fand das verheerende Feuer in den mit der Ernte gefüllten Gebäuden reichlich Nahrung. Die Bauern ließen auf den Feldern alles stehen und liegen. Aber bis sie in den Ort kamen, stand das ganze Dorf in hellen Flammen. Trotz angestrengter Löscharbeit konnten sie nichts mehr retten.

 Sämtliche Bauernhöfe, das Pfarrhaus und Schulhaus brannten nieder. Auch der Kirchturm wurde ein Raub der Flammen. Die Glocken, die zuerst noch Sturm geläutet hatten, fielen dröhnend herunter, als das Feuer den Glockenstuhl zerstörte. Nur das Kirchenschiff und zwei Häuser blieben erhalten. Aus einem blühenden Dorf war bis zum Abend ein rauchender Trümmerhaufen geworden. Hab und Gut waren vernichtet und die Bewohner irrten obdachlos umher. Bettelarm waren sie, die sich noch tags zuvor ihrer Heimat und reicher Ernte gefreut, in wenigen Stunden geworden. 

Das vom Brand verschonte Kirchenschiff nahm den aus den Häusern geretteten Hausrat und einen Teil der Einwohner für die nächsten Tage und Nächte auf. Der größte Teil fand in Kauerndorf und den anderen benachbarten Dörfern Zuflucht. Zu beklagen waren vier Todesopfer.

Von Klaus-Peter Wulf

 

  Alljährlich nimmt die Feuerwehr Untersteinach am Brandgottesdienst teil. So auch 2017, während des Gottesdienstes wurde auch die Übersetzung der Epitaph des böhmischen Adeligen Leo Wilhelm von Rziczan veröffentlich.
Zum Bericht in Franken .de    
     

 

                        

                                                            

Links

Verein    

Aktiv

   

140 Jahre FFW

Hallenfest 2012   Unfallabsicherung bei Galileo Brand Schützenhaus Unfall B289
Aktuelles Festbesuch SAN   Jugend Brand Bienenhaus Unfall B289 Kauerndorf
Chronik. Maibaumaufstellung   Kinderfeuerwehr Brand Presseck Unfall Gumpersdorf
Brandkatastrophe 1706 Jahreshauptversammlung  

Leistungsprüfung

Flächenbrand Hummendorf Brand eines Reisebusses
Downloads

Jahresberichte

  Tag der offenen Tür 2012 Brand Ludwigschorgast  
Galerie     Löschmittelvorführung F500 Alarm Seniorenheim  
Galerie neu Termine   Risiko durch PV Anlagen Übung Gumpersdorf  
Grillwagen     Unwetter 2014    
Historie. Vorstandschaft        
Historie. 2 Wahlen        
Mitgliedschaft Spenden          
           
Datenschutzerklärung